April 2024






Frühlingsgruß

4.4.24 Es gibt schon mehrere schöne Blicke, die den Frühling verheißen, zum Beispiel eine der Spireen, die schon voll in Blüte steht.
Wenn man aber genau hinsieht, merkt man, dass es in Bindfäden regnet. Deshalb haben sich die Hühner in der Voliere versammelt und machen es sich dort gemütlich. Alle sind da und putzen sich, auch Alpha, allerdings sitzt diese unter dem Stuhl des Videografen und ist daher nicht im Bild. Für die kommenden Tage sind sommerliche Temperaturen angekündigt, mal sehen, was daraus wird.






Ferne

6.4.24 Warum in die Ferne schweifen, sie liegt doch so nah... oder so. Diese Aussicht ist ja bekannt, wenn auch seit einigen Monaten nicht mehr so genossen. Aber etwas ist doch anders: Bisher saßen wir auf Stühlen oder standen, um die Aussicht zu genießen. Jetzt haben wir unseren guten alten Strandkorb aus der Scheune geholt - und schweifen in die Ferne, mit Schutz vor Wind und später mal vor Sonne. Hoffentlich bald. Und die Beine kann man auch hochlegen. Traumhafte Aussichten? Die Hühner finden das auch schön und versammeln sich in der Nähe zum Putzen und Chillen. Die Aussicht ist ihnen dabei vielleicht nicht so wichtig, aber uns ihre Gesellschaft um so mehr. Einfach idyllisch, auch, wenn es rundherum gerade erst beginnt, grün zu werden.






Glucken

10.-18.4.24 Schon seit einigen Tagen sitzt Poppes fest im Schlafabteil in einem Nest und macht die typischen Gluckgeräusche. Dieses Nest war anfangs problematisch, weil es auch das Lieblingslegenest von Primus und Tenne war. Die beiden sind aber notgedrungen ausgewichen - in das Lieblingslegenest von Nesti, die sich ob ihres niedrigen Ranges in der Gruppe aber fügen muss.
Da Poppes' Nest im Schlafabteil ist, gab es mehrfach abends einen Emil, der sie teils überfallartig aus dem Nest gezogen hat, um vor dem Schlafengehen noch kurz Spaß zu haben. Das ist zwar natürlich, aus unserer Sicht aber sehr unschön für Poppes. Wir haben auch bei Nesti's Glucken im letzten Jahr gesehen, dass das Glucken mit den Anderen direkt drumherum schwierig ist.
Daher haben wir damals für Nesti einen Gluckenstall (2x0,6m) gebaut. Und daher haben wir jetzt Poppes in das gerade neu geschaffene Gluckenabteil (der 4x4m große Bereich um den Buddelkasten herum) umgesetzt. Mehrfach. Jedesmal ist sie schnurstracks zurück in ihr Nest gegangen. Als wir die Türen zum Gluckenabteil geschlossen haben, ist sie wie ein Tiger im Zoo an den Gittern auf und ab gelaufen. Sehr unschön, genau wie beim Tiger. Offenbar hat sie sich da nicht wohl gefühlt. Wir haben dann noch neue Nester gebaut, in denen es sich gut verstecken bzw. verkriechen lässt, um dann auch sicher vor Zugriffen durch einen Hahn zu sein. Diese wurden aber von Poppes nicht angenommen. Sie hat mal reingesehen und war in einem auch drin, hat aber doch auf einer Matte neben den Nestern geschlafen. Zuletzt haben wir eines der den Damen bekannten Nester mit einem 'Haus aus Holz' versehen und sogar das Nesteinstreu aus Poppes' Gluckennest da rein getan. Wieder eine kurze Besichtigung aber kein Einzug.
Vermutlich hat sich Poppes in den letzten Tagen so lange so unwohl gefühlt, dass sie das Glucken eingestellt hat. Wir haben die Türen des Gluckenabteils wieder geöffnet und Poppes zu ihrer Familie gelassen, mit der sie letzte Nacht dann auch auf der Stange geschlafen hat.
Das Gluckenabteil bleibt zunächst bestehen. Zwei der drei neuen Nester entfernen wir wieder. Ähnliche wie das erste Nesterhaus werden wir auch auf weitere Legenester bauen, und wenn es dann zum Glucken kommt, bauen wir einen Schutzbereich um das Nest herum, werden aber eben nicht mehr umsetzen. Hühner sind eben Gewohnheitstiere und wollen 'die gesamte Schwangerschaft und die Entbindung' zuhause und nicht separiert von der Familie sein. So denken wir uns das als Menschen. Und das Verhalten unserer Hühner bestärkt uns darin.






Monatswiegung

19.4.24 Die Ergebnisse der heutigen Monatswiegung lassen Raum für Vermutungen, oder auch Spekulationen:
So haben mehrere unserer Hühnchen etwas Gewicht verloren, manche aber nicht. Alle haben wegen schlechten Wetters im Februar/März viel Zeit im Stall verbracht, um die Futternäpfe herum sozusagen. Da werden sie mehr als sonst gefressen haben. In den letzten Wochen war das Wetter oft schön, da waren alle viel draußen unterwegs und sind spät (an den Futternäpfen vorbei) schlafen gegangen. Also viel Bewegung, weniger Futter.
Nur Alpha hat zugelegt, Oskar hat sein Gewicht 'gehalten'. Die beiden werden beim Füttern von Hand und mit Leckerchen bevorzugt, Alpha, weil sie immer noch von ihrer Mutter Nesti geärgert wird und sich daher meist zurückhält. Und Oskar ist so extrem fürsorglich, dass er praktisch jedes Essen, was er bekommt oder findet, erstmal seinen Damen gibt, bevor er es selber isst. Sehr ehrenhaft, aber für ihn selbst nicht so gut.
Wir machen uns keine Sorgen, werden aber trotzdem mal die Gewichtsentwicklungen jedes einzelnes Huhnes als Kurve darstellen, um so einfacher und optisch alarmiert zu werden, wenn es wiederholt schwierige Entwicklungen gibt. Demnächst im Eiertagebuch.
Nachtrag 20.4.: Grafiken sind drin, die beschriebenen Entwicklungen ganz gut zu sehen:







Kunstbrut 4.24

21.4.24 Wie zuletzt beschrieben, hat Poppes das Glucken eingestellt. Wie früher schon beschrieben, sind unsere Herren zu ungeschickt, zu ungestüm, zu doof zum zum, so zumindest unser Eindruck. Bei Nestis Brut hatten sich ja alle 'unsere' Eier als unbefruchtet erwiesen, weshalb wir Nesti fremde Bruteier untergeschoben haben, mit Erfolg. Und genau darauf haben wir uns auch bei Poppes vorbereitet. Da nun also Bruteier da sind, derzeit aber keine Glucke bereit ist, haben wir heute die Kunstbrut im Inkubator begonnen, und zwar mit 6 fremden Bruteiern und jeweils dem letzten von Primus und Nesti - wir hoffen ja doch noch auf 'eigene' Küken ...
Wie das so unsere Art ist, schreiben wir alles auf. Und wie das hier im HofBlog die Art ist, im Eiertagebuch zu sehen.
Schlupftag ist der 11.Mai.